TG Weilheim-Oberland kann nur noch eine Leistungsexplosion helfen

Am Sonntag, 22. Oktober, fand die dritte Runde der bayerischen Turnligen statt. Teamchef Stefan Schmitz hatte jedoch wieder einmal personelle Probleme. Die Leistungsträger sind in den Bundesligen, andere sind verletzt und einige haben sich von der Mannschaft anderweitig verabschiedet. Aufgrund dieser personellen Situation war es in Unterhaching diesmal nicht möglich, die aufbrechenden Defizite auszugleichen und somit landete das Team auf dem 6. und damit letzten Platz.

Am dritten Wettkampftag im Einsatz waren die Weilheimer Turner Joachim Lochstampfer, Felix Zäuner, Sergej Gerassimov und Michael Krocka, der Mittenwalder Stefan Schmitz sowie Mathias Kuntze-Fechner, Nikolai Wolf, Korbinian Schwald, Sebastian Siegl und Gabriel Kofler vom TV Bad Tölz.

Der Reihe nach: Das Reck konnte man immerhin personell mit 4 Turnern bestücken. Leider leisteten sich die Jungs ein paar kleine Patzer, die bereits den Rückstand auf den direkten Konkurrenten SV Lohhof auf 4 Punkte anwachsen ließen. Am Boden überzeugte der Tölzer Korbinian Schwald mit 12,50 Punkten. Auch Felix Zäuner konnte diesmal mit 12,00 Punkten überzeugen, so dass der Abstand zu Lohhof nicht weiter wuchs.

Das Seitpferd verdeutlichte die Turnermisere der TG sehr deutlich. Mit drei Wertungen im 9 Punktebereich ist man derzeit nicht mehr Bayernligatauglich. Gerade der verletzte Daniel Hütter fehlte hier schmerzlich. Nach der ersten Halbzeit hatte man einen Rückstand von 9 Punkten auf die vorletzten Lohhofer, die einen guten Tag erwischten. Im zweiten Durchgang gelang der Mannschaft zumindest ein Achtungserfolg an den Ringen und am Barren, wo man den Lohhofern wertvolle Punkte wieder entführen konnte. Am Sprung lief es leider nicht gut, da in dieser Liga einfache Überschläge kaum Punkte bringen.

Noch haben die Turner der TG 4 Scorerpunkte auf ihrer Seite und damit 2 Punkte Vorsprung, doch im letzten Ligawettkampf in Buttenwiesen müssen sie den 5. Platz sichern, da die erturnten Punkte nicht für den Ligaerhalt genügen.

Es wird somit am 19. November spannend, ob die Mannschaft noch ein weiteres Jahr in der zweithöchsten bayerischen Liga verbleiben darf oder nach 5 Jahren den Gang in die Landesliga 1 antreten müssen.
Nachdem im Weilheimer Nachwuchsbereich derzeit Flaute besteht und der geeignete Turnernachwuchs auch im gesamten Turngau Oberland recht übersichtlich geworden ist, wird es nach Ansicht von Teamchef Stefan Schmitz und Trainer Michael Krocka sinnvoll sein, in den nächsten Jahren auf niedrigerem Liganiveau einen Neustart durchzuführen.