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Halbzeitbilanz in der Bayernliga

Zwei wertvolle Punkte gegen den Abstieg gesammelt

Am vergangenen Samstag fand der 2. Wettkampftag der Bayerischen Turnligen in Stadtbergen (Augsburg) statt. Für die Mannschaft der TG Weilheim-Oberland begann nun die Zeit, ohne die beiden Bundesligaturner Moritz Kraus und Manuel Förster zu beweisen, dass sie die Bayernliga als zweithöchste bayerische Turnliga halten können. Am zweiten Wettkampftag im Einsatz waren die Weilheimer Turner Daniel Hütter, Joachim Lochstampfer, Felix Zäuner, Sergej Gerassimov und Michael Krocka, der Mittenwalder Stefan Schmitz sowie Mathias Kuntze-Fechner, Nikolai Wolf, Korbinian Schwald und Gabriel Kofler vom TV Bad Tölz.
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Das Team der TG Weilheim-Oberland mit Nikolai Wolf, Gabriel Kofler, Mathias Kuntze-Fechner, Felix Zäuner, Daniel Hütter, Joachim Lochstampfer, Michael Krocka, Korbinian Schwald und Stefan Schmitz (von links)
Das Team startete am Reck und dort offenbarten sich auch diesmal Probleme, die die Mannschaft schon letzte Saison hatte - es fehlt an Turnern. Es gab zwar keine Stürze und auch Sergej, der nur am Reck an den Start ging, konnte mit seinen 11,60 Punkten überzeugen. Mathias Kuntze-Fechner (11,10) zeigte auch seine bewährte Leistung. Leider fehlte Sebastian Siegl, so dass der junge Tölzer Korbinian ans Gerät musste. Einige seiner Elemente turnte er leider etwas unsauber, so dass er sich mit 8,50 Punkten zufrieden geben musste. Trainer und Stadtmeister Michael zeigte mit 9,60 Punkten dafür eine ansprechende Leistung. Bis zu den Herbstwettkämpfen müssen die Jungs ordentlich trainieren, damit das Problemgerät Reck verbessert wird. Der direkte Ligakonkurrent Lohhof konnte bereits am Reck der Oberlandtruppe 4 Punkte abnehmen.
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Am Boden lies Teamchef Stefan die jungen Turner ran. Felix, der am ersten Wettkampftag noch verletzt fehlte, war mit 12,00 Punkten ganz gut dabei, auch Korbinian und Gabriel zeigten ansprechende Leistungen. Nachdem der Teamrückkehrer Daniel am Boden einen Sturz beim Twistsalto hinlegte, konnte Joker Mathias durch eine gute Leistung den Fehler kompensieren.

Am Pauschenpferd hatte die Mannschaft keinen Jokerturner, so dass alle Turner fehlerfrei durchturnen mussten. Teamchef Stefan musste als erster ans Gerät und brachte wertvolle 9,20 Punkte in die Teamwertung ein, die durch Joachim (9,85), Mathias (11,85) und Daniel (11,70) ergänzt wurden. Der Abstand gegenüber den Lohhofern blieb damit im Rahmen. Nach 3 Geräten hatte das Team 5 Punkte Rückstand auf den wichtigen 5. Platz.

In der zweiten Runde kamen die Jungs mit viel Motivation und Kampfgeist wieder auf die Erfolgsspur zurück. An den Ringen nahm man dem Konkurrenten Lohhof gleich 5 Punkte ab und setzte sich in der Tabelle vor den direkten Abstiegsgegner. Herausragend war dabei die Leistung vom Tölzer Nikolai, der sich mit seiner kraftbetonten Übung 12,15 Punkte sicherte. Daniel, Mathias und Joachim standen ihm in nichts nach. Damit waren die 5 Punkte Rückstand durch diese geschlossene Leistung ausgeglichen und das Team stand plötzlich auf dem 5. Platz.
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Am Sprung zeigten die Jungs gegenüber dem letzten Wettkampftag passable Sprünge und keine Stürze, so dass der Platz gehalten werden konnte.

Nun galt es am letzten Gerät, dem Barren, den gewonnen Vorsprung von einem Punkt gegenüber den Lohhofern zu halten. Stefan turnte als alter Routinier seine Übung gut durch und wurde mit 12,10 Punkten dafür belohnt. Joachim (12,30), Nikolai (12,50) und Mathias (11,40) zeigten durch die Bank gute Turnleistungen, so dass man sich am Ende auf dem 5. Platz halten konnte. Dass die Bayernligasaison eine der härtesten werden würde, hatte sich an diesem Tag bestätigt. Um sich in der mittlerweile starken Bayernliga halten zu können, werden die Turner über den Sommer etwas an ihren Elementen feilen müssen und hier und da ein bisschen was an Schwierigkeiten zusätzlich einbauen dürfen. Ab Herbst gilt dann auch in den bayerischen Turnligen der neue Code de Pointage, der einige Änderungen mit sich bringt und grundsätzlich für niedrigere Wertungen sorgen wird. Überall wurde eine Elementgruppe gestrichen, was den einen oder anderen Turner freuen wird, wenn es sich um die richtige gestrichene Elementgruppe handeln sollte.
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