In diesem Jahr ging es für 17 Turner/innen, 3 Trainer/innen und zwei Begleiter ins niederösterreichische St. Pölten, um sich dort nach der verdienten Sommerpause vier Tage lang intensiv auf die anstehenden Wettkämpfe vorzubereiten. Vor knapp zehn Jahren waren die Weilheimer Turner/innen und Trainer/innen schon einmal zu Gast in St. Pölten, um die tollen Gegebenheiten zu nutzen. Im Sportzentrum Niederösterreich sind Trainingshalle, Unterkunft und Essensbereich in einem großen Sportkomplex untergebracht, sodass man bei schlechtem Wetter kein Fuß vor die Tür setzen müsste.  

Bitte lächeln: Aufstellung zum Gruppenbild

Auch der Spaß in der Turnhalle kam nicht zu kurz

Am Dienstagfrüh machten sich die Turnerinnen und Trainer auf den Weg in das ca. 400km entfernte St. Pölten. Nach der Ankunft wurden die Zimmer eingeteilt und das Gepäck auf die Zimmer gebracht. Nach einer Brotzeit und dem Geburtstagskuchen von Annica, ging es zur ersten Trainingseinheit in die Turnhalle. Nach erstem Orientieren in der Halle und Grundlagentraining absolvierten alle Turnerinnen fleißig die erste Einheit an Sprung, Stufenbarren, Balken und Boden. Bevor es das verdiente Abendessen gab, ging es für alle Turnerinnen erst einmal unter die Dusche.

Das Sportzentrum Niederösterreich ist am 8. September 1990 unter dem Namen “NÖ Landessportschule” eröffnet worden und feierte an unserem ersten Abend ihr 25-jähriges Bestehen. So hatten die Kinder die Möglichkeit, sich den Showabend mit vielen Ehrungen, geschichtlichen Hintergründen und Aufführungen von der Tribüne aus anzusehen, während die Trainer und älteren Turnerinnen einen Spaziergang an den nahegelegenen See bevorzugten. Abends trafen sich alle Turnerinnen und Trainer, um den Abend gemeinsam mit einer UNO-Runde ausklingen zu lassen.

Am nächsten Morgen stand erst um 10 Uhr Training auf dem Programm. Daher hatten die größeren Turnerinnen etwas länger Zeit, allen eine ordentliche Frisur zu machen. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es für die Turnerinnen um 9:30 Uhr erst einmal nach draußen, um sich dort für die erste Trainingseinheit zu erwärmen. Nach einer schnellen Runde auf der Tartanbahn und einigen Grundlagenübungen wie Skippings, Linienlaufen und Kurbets ging es für die Turnerinnen auch schon in die Halle um die zweite Trainingseinheit zu absolvieren.

Erwärmung der etwas anderen Art: Die Turnerinnen im Freien beim Grundlagentraining

Nachdem alle Turnerinnen wieder fleißig an den Grundlagen und neuen Elementen gearbeitet hatten, ging es zum Mittagessen. Nach einer zweistündigen Mittagspause ging es für die Turnerinnen um 15 Uhr auch schon wieder in die Turnhalle, um die dritte Trainingseinheit zu starten. Es wurde u. a. am Barren/Schlaufen an Salti-Abgängen, Riesen und freien Felgen, am Balken an Radwenden, Bogengängen, Menicellis und gymnastischen Sprüngen, am Boden an Radwenden, Flick-Flacks und Schrauben sowie am Sprung an Tsukahara gearbeitet. Nach dem Training ging es für alle zum Abendessen bevor die Turnerinnen unter die wohlverdiente Dusche gingen. Die restliche Zeit bis zur Bettruhe nutzen die Kinder und Trainer, um aus dem Training aufgenommene Videos zu analysieren.

Am Donnerstagmorgen ging es nach dem Frühstück wieder in die Turnhalle, um die vierte Trainingseinheit zu starten. Trotz Müdigkeit und großem Muskelkater hielten alle Turnerinnen gut durch und trainierten fleißig an den Geräten.

Grundlagenarbeit nach der verdienten Sommerpause

Nach der Mittagspause ging es für alle noch einmal für eine Stunde in die Turnhalle, um die guten Trainingsbedingungen in der Halle zu nutzen. Anschließend fuhren wir alle gemeinsam in das “Aquacity”. Entspannung pur war angesagt: Wasserrutsche und Whirlpool standen auf dem Programm. Aber auch im Schwimmbad konnten die Kinder das Turnen nicht lassen. Wasserkämpfe sowie Spitz- und Grätschwinkelstütze wurden geübt, was die anderen Badegäste zum Staunen brachte. Nach dem Ausflug im Hallenbad ging es zum Abendessen wieder zurück ins Sportzentrum. Anschließend trafen sich alle Turnerinnen und Trainer noch einmal zur Videoanalyse.

Am Freitagmorgen war die Überraschung bei den kleineren Turnerinnen groß: DAS SCHNITZELGRUBENMONSTER WAR DA! Antonia und Fiona wachten im jeweils anderen Bett auf, die bereits für die Abreise gepackten Koffer waren wieder ausgepackt, Zahnpasta war im Waschbecken verteilt und verschiedenes Gekritzel wurde auf Armen und Beinen gefunden. Sogar die von Fiona extra für das Schnitzelgrubenmonster bereitgelegten Kekse waren angebissen. Nachdem die Frisuren gemacht und die Koffer gepackt waren, ging es für alle zum letzten Frühstück. In diesem Jahr hatten wir gleich 2 “Geburtstagskinder” dabei. Am Anreisetag feierten wir in der Mittagspause mit selbstgebackenen Kuchen den 14. Geburtstag von Annica, Isabell hatte am letzten Tag ihren 8. Geburtstag. Mit einem Geburtstagslied, einem Schokokuchen und einer Karte aller Turnmädels wurde sie beim Frühstück überrascht.

Isabell und ihr Geburtstagskuchen: Kerzen ausblasen

Nachdem der Geburtstagkuchen verspeist und das Gepäck in den Autos verstaut war, ging es auch schon zur fünften und damit letzten Trainingseinheit in die Turnhalle. Alle Turnerinnen gaben noch einmal alles, arbeiteten fleißig und konzentriert an ihren Übungen und neuen Elementen. Nach dem Mittagessen und einer Abschlussbesprechung an der frischen Luft ging es für fast alle auf den Heimweg nach Weilheim (für Pia und ihre Eltern ging es über´s Wochenende weiter nach Wien).

Am Ende waren sich alle einig: Das Trainingslager hat sehr viel Spaß gemacht und wir würden alle gerne wieder nach St. Pölten fahren!

Ein großes Dankeschön geht an Christian Hub, der die gesamte Organisation für das Trainingslager übernommen hat. Außerdem ein großer Dank an die Trainer Christian Hub, Ute Jucknischke und Sandra Hütter, die mit den Turnerinnen wieder besondere Trainingstage verbracht haben. Ein Dank geht auch an Kathrin Rösler, die sich vor Ort um die Einkäufe von Getränken und Obst/Gemüse kümmerte. 

In St. Pölten 2015 waren dabei:

Celine und Annica Baum, Dorothea und Rebekka Lochstampfer, Janina und Jennifer Dorsch, Laura Leiman, Paulina Resch, Emilie und Finja Rösler, Josefine Petry, Pia Eyring, Antonia Entenmann und Isabell Ulmer von der Fördergruppe, Luisa Schierlinger (Gerätturnerin von Sandra Hütter; Fiona und Julia Frank mussten leider krankheitsbedingt zu Hause bleiben) sowie Fiona Bärwaldt und Florian Fabian (Turner/in von Michael Krocka).